Tradition als Basis der Innovation
Die gbk blickte auf ihre 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück
Seit 50 Jahren garantieren die Sterne der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) komfortables Reisen mit einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel. Mit seiner Jahreshauptversammlung in Stuttgart blickte der Verband am 21. Januar 2025 auf
eine Erfolgsgeschichte zurück und zeigte die Perspektiven für seine künftige Arbeit auf.
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Bereits am Vortag führte Rudi Bauer die Mitglieder des Verbands durch Göppingen. Dabei lernten die Bustouristiker die mittelalterliche Geschichte der Hohenstaufenstadt an der Fils kennen, die sich nach einem Großbrand im Jahr 1782 zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum entwickelt hat. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Stadt sehr stark von der Firma Märklin geprägt.
Schmuckstück von Göppingen ist das Schloss, das Mitte des 16. Jahrhunderts gebaut wurde. Neben dem Renaissancebau wird der Marstall mit seiner Fachwerkfassade zum Blickfang. Das rund 500 Jahre alte Gebäude wird heute als Jugendarrestanstalt genutzt.
Beim Besuch des Märklineums tauchten die gbk-Mitglieder in die mehr als 160-jährige Geschichte eines Unternehmens ein, dessen Modellbahnen nicht nur bei Kindern für leuchtende Augen sorgen. Der Faszination von Lokomotiven und Dampfmaschinen können sich auch ältere Generationen nicht entziehen.
In der Barfüßer Hausbrauerei fand der Tag einen kulinarischen und geselligen Ausklang. Die Gäste wurden in gemütlicher Atmosphäre mit schwäbischer Küche und würzigen Bier-Spezialitäten verwöhnt. Wer nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen konnte und Interesse hat Göppingen mit einer Gruppe zu besuchen findet hier Ideen.
Die Bus-Sterne leuchten in die Zukunft
Bei seinem Rück- und Ausblick auf der Mitgliederversammlung erinnerte der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering an die Gründer der gbk. Diese stellten die Bus-Sterne, die komfortables Reisen mit großzügiger Beinfreiheit und moderner Servicetechnik an Bord garantieren, auf die solide Grundlage eines RAL Gütezeichens. Dieses geschützte Zeichen basiert auf transparenten Kriterien, deren Einhaltung regelmäßig von neutralen Prüfern kontrolliert wird. „Damit hat unser Verband seit seiner Gründung im Jahr 1975 nicht nur die Qualität in der Bustouristik nach vorne gebracht“, erklärte Meyering. „Denn von guten Reisebussen profitiert die ganze Gesellschaft“, stellte der gbk-Vorsitzende fest. Darauf hatte laut Meyering schon Friedel Rau, der den Verband mitgegründet hat, 1974 hingewiesen: „Busreisen ist sozial, verkehrsgerecht, umweltfreundlich, bequem und sicher.“
Diese Vorteile des Busreisens sind bis heute noch nicht wirklich im Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Politik angekommen, bedauert Meyering. „Deshalb erinnert die gbk die politischen Entscheidungsträger permanent daran, dass es die mittelständisch geprägte Busbranche ist, die breiten Bevölkerungsschichten das Reisen und die Teilhabe an Kultur ermöglicht sowie Schulen bei der Organisation pädagogisch wertvoller Klassenfahrten unterstützt und das Bildungsniveau älterer Menschen fördert.“
Zwar bringen die Hersteller immer komfortablere Reisebusse auf den Markt. „Trotzdem werden die Bus-Sterne immer noch gebraucht“, sagte Meyering. „Schließlich wird die jährliche Hauptuntersuchung auch nicht obsolet, obwohl das Sicherheitsniveau der Reisebusse permanent steigt.“ Genauso garantieren die Sterne der gbk dem Verbraucher, dass Qualitätsstandards im Bus unabhängig vom Hersteller sowie vom Reiseveranstalter und dem Alter des Fahrzeugs eingehalten werden. Zudem werden die Kriterien für die Sterne in Absprache mit den Herstellern immer wieder neu definiert. In dieses Regelwerk fließen aktuelle technische Entwicklungen und veränderte Bedürfnisse der Kunden ein. „So werden die Sterne zum Motor der Innovation“, stellte Meyering fest.
Der gbk-Vorsitzende kritisierte, dass die Politik bei der Ausgestaltung der sogenannten Antriebswende sehr einseitig auf die Elektromobilität festgelegt ist. Weil es sowohl an einer europaweiten Ladeinfrastruktur als auch an Fördermitteln für die Anschaffung elektrisch betriebener Reisebusse fehlt, plädiert er für technologieoffene Lösungen, die auch alternative Kraftstoffe wie E-Fuels und HVO einbeziehen. Damit die klimafreundliche Busbranche ihr Personalproblem lösen kann, fordert er eine kostengünstigere Ausbildung zum Bus-Chauffeur. „Und der Führerschein von Bus-Chauffeuren aus Nicht-EU-Ländern muss in Deutschland anerkannt werden“, forderte Hermann Meyering.
In den vergangenen 10 Jahren zählt die gbk im Schnitt bundesweit rund 400 Mitglieder, die ihre Busse mit dem RAL Gütezeichen Buskomfort klassifizieren lassen. Viele dieser Busunternehmer können mittlerweile auf eine rund 100-jährige Geschichte zurückblicken. Diese Familienbetriebe kultivieren traditionelle Tugenden der Gastfreundschaft und der Serviceorientierung. Gleichzeitig sind sie innovativ und fortschrittlich. Deshalb bilden sie laut Meyering „die Basis unserer Erfolgsgeschichte“.
Trend zu höherem Komfort
Martin Becker berichtete, dass die gbk-Geschäftsstelle im September innerhalb des Gebäudes in der Böblinger Dornierstraße 3 vom vierten in den ersten Stock umgezogen ist. Zudem erläuterte der gbk-Geschäftsführer die aktuelle Statistik des Verbands. Darin spiegelt sich ein deutlicher Trend zu höherem Komfort im Bustourismus: Mehr als die Hälfte der klassifizierten Fahrzeuge erfüllt den 4-Sterne-Standard, ein Drittel trägt die Fünf-Sterne-Plakette. Und fast jeder zehnte Reisebus, der von der gbk gründlich geprüft wird, erhält die Auszeichnung 5-Sterne-Superior.
Im vergangenen Jahr konnte die gbk 33 Fälle, in denen die Bus-Sterne missbräuchlich verwendet wurden, erfolgreich abschließen, erklärte Becker in seinem Geschäftsbericht. Und er stellte das breite Spektrum an Fotos und Anzeigenvorlagen vor, das die gbk ihren Mitgliedern kostenlos zur Verfügung stellt. Damit können in Katalogen sowie im Internet die Vorteile des klassifizierten Qualitätsbusses transparent gemacht werden. Der Geschäftsführer blickte auch auf die Webinare zurück, die unter dem Titel „gbk im Dialog“ beispielsweise die Rahmenverträge des Verbands vorstellten und von den Herstellern für die Präsentation technischer Innovationen genutzt wurden.
Martin Becker lud die gbk-Mitglieder zu einer Festveranstaltung am 7. November 2025 in Schaffhausen ein. Dann wird die gbk in einer ansprechenden Gastronomie am Rheinfall ihre Gründung im Jahr 1975 feiern.
Stefan Zibulla zeigte anhand konkreter Beispiele, wie die gbk mit ihrer Pressearbeit neben den politischen Forderungen des Verbands auch die Vorteile des klassifizierten Qualitätsbusses als komfortables und umweltfreundliches Verkehrsmittel kommuniziert.
Den Jahresabschluss 2024, der vom stellvertretenden gbk-Vorsitzenden Philipp Hörmann vorgetragen wurden, hat die Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.
Der Bericht der Kassenprüfer wurde von Joachim Stöffler vorgetragen. Zusammen mit Marianne Römer hat er die Kasse geprüft. Beide haben keine Gründe zur Beanstandung gefunden und wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Ebenso einstimmig wurde der Vorstand entlastet und der Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2025 verabschiedet.
Marijo Sapina wurde einstimmig in den Vorstand gewählt. Dort übernimmt der 41-jährige Vertriebsleiter Privatunternehmen Deutschland bei Daimler Buses die Nachfolge von Raphael Triebswetter. Schon durch seine Familiengeschichte hat Marijo Sapina einen starken Bezug zur Busbranche. Denn bereits sein Vater hat bei der damaligen EvoBus GmbH gearbeitet. Seine Karriere bei der Daimler AG startete Sapina 2009 in Stuttgart. Seit 2011 ist er im Omnibusbereich tätig. Und seit Juni 2024 ist er von seinem Büro in Neu-Ulm aus für Privatkunden von Setra und Mercedes-Benz in ganz Deutschland zuständig. „Mit meiner Arbeit im gbk-Vorstand möchte ich dazu beitragen, dass die Reise mit dem Bus für breite Bevölkerungsschichten eine attraktive Urlaubsform auf hohem Qualitätsniveau wird“, erklärt Marijo Sapina.
Elf Unternehmen wurden von Hermann Meyering und Philipp Hörmann für ihre langjährige Mitgliedschaft in der gbk ausgezeichnet. Die Richard Eberhardt GmbH in Engelsbrand sowie die Müller Reisen GmbH in Bösingen und Omnibusverkehr Spillmann aus Bietigheim-Bissingen gehören zu den Gründungsmitgliedern des Verbands.
Impulse für moderne Mobilität
In seinem Rückblick auf die Verbandsgeschichte zeigte Stefan Zibulla, wie die Verbraucher im Lauf der vergangenen 50 Jahre mit Broschüren, Anzeigen und Pressetexten über die Bus-Klassifizierung aufgeklärt wurden. Auf der Mitgliederversammlung wurde auch eine Festschrift veröffentlicht, die der Pressesprecher unter dem Titel „Qualität schafft Vertrauen“ verfasst hat.
Auf 100 Seiten dokumentiert diese Publikation nicht nur die Entwicklung der Bus-Sterne. Vertreter der Hersteller skizzieren auch künftige Perspektiven des komfortablen und umweltfreundlichen Busreisens. Das Buch zeigt zudem, wie die gbk in der Vergangenheit auf Krisen wie die Corona-Pandemie reagiert hat und wie sie die Herausforderungen der Gegenwart bewältigt.
Alexander Fichtner von studio pro media hat das reichhaltig bebilderte Buch ansprechend gestaltet. Die Publikation ergänzt die beiden früheren Festschriften, die 2005 und 2015 erschienen sind. Diese Trilogie beschreibt die Geschichte des Reisebusses sowie die Weiterentwicklung des RAL Gütezeichens Buskomfort und die Menschen, die zentrale Impulse für die moderne Mobilität gesetzt haben.
„Wir danken allen Partnern, die unsere Festschrift mit Anzeigen und Informationen unterstützt haben“, betont Hermann Meyering. „Und wir freuen uns, wenn dieses Buch dazu beiträgt, das Vertrauen in die gbk und die Bus-Sterne zu stärken“, erklärt der gbk-Vorsitzende.
Die Festschrift kann bei der gbk-Geschäftsstelle unter Telefon (07 0 31) 623-169 oder info@buskomfort.de kostenlos bestellt oder auf der gbk-Homepage im Bereich Service heruntergeladen werden.
Zum Abschluss der Tagung stellte Michael Müller von Telution den aktuellen Stand zur Entwicklung eines digitalen Prüfberichts vor, mit dem die Klassifizierung künftig vereinfacht wird. Der Nutzer des Prüfberichts erhält sofort eine Rückmeldung, ob alle notwendigen Felder ausgefüllt sind und welche Klassifizierungsstufe erreicht wurde. Nach verschiedenen Testphasen im Frühling und Frühsommer soll das System am 1. Juli 2025 an den Start gehen.
Kunden zu Fans machen
Im Anschluss an die gbk-Mitgliederversammlung folgten mehr als 120 Besucher am Nachmittag des 21. Januar 2025 der Einladung der gbk und des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) zum „Tag des Bustourismus“ im Kongresszentrum der Messe Stuttgart. Dort erklärten Marketingexperten, wie Busreiseveranstalter aus Kunden begeisterte Fans machen können und wie der Fachbegriff von der Customer Journey für die Branche übersetzt werden kann.
Die Kundenreise, die mit Customer Journey gemeint ist, bezeichnet den gesamten Weg, den ein Kunde vom ersten Kontakt mit einem Unternehmen bis zum Kauf und darüber hinaus geht. „Diese Reise beginnt also nicht erst dann, wenn der Kunde in den Bus steigt und sie endet auch nicht, wenn er nach dem Urlaub wieder zu Hause angekommen ist“, erklärte Martin Becker in seiner Einführung zu der Tagung. „Die Idee, die hinter dem Begriff der Customer Journey steht, zielt nämlich darauf ab, den Kunden permanent zu begleiten und zu begeistern und ihn so an das Unternehmen zu binden“, betonte der gbk-Geschäftsführer.
„Jede Customer Journey ist nur so gut wie ihre schwächste Station“, stellte Alexander Mirschel fest. Weshalb der Experte für digitale Kommunikation, der zum Team der Realizing Progress GmbH & Co. KG in Holzkirchen gehört, auf die zahlreichen Berührungspunkte („Touchpoints“ im Marketingdeutsch) verwies, die ein Busreiseveranstalter für die Kundenbindung nutzen kann. Dazu zählt er zum Beispiel die Kontakte des Kunden mit Chauffeuren, Reiseleitern und anderen Gästen. Auch der Zeitraum zwischen der Buchung und der Abreise kann vom Unternehmer für eine serviceorientierte Kommunikation mit dem Kunden genutzt werden. Soziodemographische Merkmale wie Alter, Geschlecht und Herkunft reichen jedoch nicht aus, um die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen. Weshalb Zielgruppen über ihre Werte definiert werden müssen. Produkte stellen Verbraucher, die immer anspruchsvoller werden, nicht mehr zufrieden. „Sie wollen Erlebnisse“, beobachtet Mirschel. Für Busunternehmer stellt sich dabei die Frage, wie ihre Angebote in einer von mobiler Kommunikation und Künstlicher Intelligenz geprägten Welt sichtbar sein können.
Für Sebastian Schulte liegt die Antwort darauf in der Optimierung der Touchpoints mit einer emotionalen Kommunikation. Dabei denkt der Geschäftsführer der Pressmind GmbH beispielsweise an Mails mit Emojis oder einen Kennenlern-Rabatt für Erstbucher. Und statt einfach nur einen Katalog zu verschicken, kann der Reiseveranstalter seinem Kunden persönliche Urlaubstipps übermitteln und die entsprechenden Seiten markieren. „Jeder sollte seine eigene Customer Journey entwickeln“, empfiehlt der Traveltech-Experte. Dafür haben Unternehmer die Auswahl unter hunderten von Touchpoints, die von Zahlungsbestätigungen über die Zusatzverkäufe von Ausflügen und Sitzplätzen bis zu einem Willkommen-an-Bord-Video mit Informationen zur Sicherheit und der Bedienung von Sitzeinstellungen reichen. Moderne Technologien ermöglichen zudem automatisierte Kampagnen und die Installation von Apps als digitale Reisebegleiter.
Weniger Personal und mehr Bürokratie
Der stellvertretende WBO-Geschäftsführer Michael Schmelzle präsentierte das aktuelle Trendbarometer seines Verbands. Demnach beurteilen über die Hälfte der befragten Busreiseveranstalter aus Baden-Württemberg die Aussichten für dieses Jahr im Bereich der ein- und mehrtägigen Reisen sowie im Mietbusgeschäft als gut bis sehr gut. Zumal sich die Abschwächung der Inflation positiv auf das Buchungsverhalten auswirkt. Fast 40 Prozent der Befragten klagen über zu wenig Personal. Und bei knapp 90 Prozent bleibt die Busflotte konstant. „Zu den größten Herausforderungen zählen die Unternehmer neben der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern und den steigenden Kosten für Löhne und Treibstoff auch die wachsende Bürokratie und die Besteuerung in anderen EU-Ländern“, berichtete Schmelzle.
Cornelia Möhrlen stellte das Konzept für die Gartenschau in Freudenstadt und Baiersbronn vor, die am 23. Mai 2025 eröffnet wird. Beide Kommunen sind mit einem rund 8 Kilometer langen Tal verbunden, das Busgruppen über 3 Autobahnanschlüsse erreichen können. Die Besucher der Genussregion entdecken lokale Künstler und haben die Auswahl zwischen zahlreichen Veranstaltungen und 3 verschiedenen Führungen. Bus-Chauffeure erhalten freien Eintritt und einen Verzehrgutschein. Kunden der IGP bekommen die Tickets zum Sonderpreis.
WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg dankte den Referenten für die wertvollen Impulse und verabschiedete die Teilnehmer mit dem Appell: „Gehen Sie große Projekte – so auch die Customer Journey – im Unternehmen Schritt für Schritt an, denn auf das Loslegen kommt es letztlich an.“
Die Präsentationen der Referenten können auf der gbk-Homepage unter www.buskomfort.de heruntergeladen werden.
Auszeichnung für busfreundliche Destinationen
Am Ende der Veranstaltung wurden von den Veranstaltern fünf Destinationen aus Baden-Württemberg als „Busfreundliche Destination 2025“ ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigen WBO und gbk Städte, Regionen sowie Unternehmen der Freizeit- und Tourismusbranche, die den Bustourismus fördern. Die ausgezeichneten Städte sind Bad Wimpfen, Göppingen und Wertheim, die ausgezeichneten Freizeitparks der Europa-Park in Rust und der Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn.
„Die Auszeichnung Busfreundliche Destination zeichnet Städte, Regionen und Freizeitattraktionen aus, die den Bustourismus fördern. Ziel ist es, Destinationen zu ehren, die Busreisenden, dem Fahrpersonal und allen an einer Busreise Beteiligten eine komfortable, nachhaltige und gut organisierte Erfahrung ermöglichen und die das Motto Welcome Bus leben“, erläutert WBO-Vizepräsidentin für Tourismus Carolin Grötzinger die Intention der Auszeichnung.
Dass es dabei nicht immer nur um die spektakulären Aspekte des Bustourismus gehen muss, betont gbk-Vorsitzender Hermann Meyering: „Die Busfreundlichkeit beginnt bereits bei komfortabel anfahrbaren und zentral gelegenen oder gut an den ÖPNV angebunden Busparkplätzen sowie attraktiven Aufenthalts- und Sanitärräumen für Busfahrerinnen und Busfahrer.“
Die ausgezeichneten Destinationen heben sich in den Bereichen Willkommenskultur und Infrastruktur, Servicequalität und Kundenorientierung, Innovation und Zukunftsfä-higkeit, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sowie Kundenzufriedenheit und Feed-backkultur besonders hervor – Kriterien, die für die Busunternehmen eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Reiseziele spielen.
Als busfreundliche Destinationen 2025 ausgezeichnet wurden:
Bad Wimpfen
Mit zentralem Busparkplatz, guten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für Busreisegäste an zentralen Stellen, speziellen Angeboten für Busunternehmen, einer Website, die die digitale Gruppenplanung ermöglicht sowie mit Ermäßigungen und kostenlosen Leistungen für Gruppen bietet Bad Wimpfen eine speziell auf den Bustourismus abgestimmte Infrastruktur und busfreundliche Services. Als Mitglied des internationalen Netzwerks lebenswerter Städte cittaslow steht Bad Wimpfen für Lebensqualität, Nachhaltigkeit und stellt den Menschen in den Mittelpunkt – ganz im Sinne eines nachhaltigen und busfreundlichen Tourismus.
Göppingen
Mit mehreren kostenfreien, gut erreichbaren Busparkplätzen, kostenlosen Gastronomieleistungen für das Fahrpersonal, speziellen Gruppenrabatten, einer Website mit speziellen Informationen und stetig neuen Angeboten für Busreisegruppen zeichnet sich Göppingen als busfreundliche Stadt aus.
Wertheim
Der Ein- und Ausstieg am Rande der Altstadt mit öffentlichen Toiletten, der Großpark-platz am Schlösschen im Hofgarten, die Broschüre „Besondere Erlebnisse“ für Gruppenangebote, das Informationsangebot auf der Website und die online buchbaren Gruppenangebote heißen den Bustourismus in Wertheim willkommen.
Europa-Park in Rust
Mit dem zentralen, kostenfreien Busparkplatz, der Bus- bzw. Gruppenkasse, den Ver-günstigungen für Busfahrer und Reiseleiter, dem Aufenthaltsraum für Busfahrer mit Küche und Getränken direkt beim Haupteingang, den speziellen Angeboten für Schulklassen und Senioren sowie den Aktionen für eine umweltfreundliche Anreise und den Informationen zur Anreise mit Busreiseveranstaltern setzt der Europa-Park Maßstäbe in Sachen Busfreundlichkeit.
Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn
Der großzügige Busparkplatz, die sicheren Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für Busreisegäste unmittelbar am Parkeingang, die ab 2025 verfügbaren digitalen Tickets, das sogenannte Busfahrerstüble mit Ruheraum und gastronomischem Angebot, der Aufenthaltsraum für das Fahrpersonal mit Küche und Getränken am Parkeingang sowie die speziellen Gruppenangebote und Informationen zur Busanreise auf der Homepage machen den Erlebnispark Tripsdrill zum beliebten Ziel für Busreisen.