Die gbk will ihre 50-jährige Erfolgsgeschichte fortsetzen
Seit 50 Jahren garantieren die Sterne der Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) komfortables Reisen mit einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel. Die Glaubwürdigkeit dieses Marketinginstruments bildet für Hermann Meyering die Basis für die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte. „Auch in Zukunft wird die Klassifizierung zum Motor der Innovation“, betonte der gbk-Vorsitzende heute auf der Mitgliederversammlung seines Verbands in Stuttgart.
Die Gründer der gbk stellten die Bus-Sterne, die komfortables Reisen mit großzügiger Beinfreiheit und moderner Servicetechnik an Bord garantieren, auf die solide Basis eines RAL Gütezeichens. Dieses geschützte Zeichen basiert auf transparenten Kriterien, deren Einhaltung regelmäßig von neutralen Prüfern kontrolliert wird. „Damit hat unser Verband seit seiner Gründung im Jahr 1975 nicht nur die Qualität in der Bustouristik nach vorne gebracht“, erklärte Hermann Meyering. „Denn von guten Reisebussen profitiert die ganze Gesellschaft“, stellte der gbk-Vorsitzende fest. Darauf hatte laut Meyering schon Friedel Rau, der den Verband mitgegründet hat, 1974 hingewiesen: „Busreisen ist sozial, verkehrsgerecht, umweltfreundlich, bequem und sicher.“
Technologieoffene Lösungen für den Bus
Zwar bringen die Hersteller immer komfortablere Reisebusse auf den Markt. „Trotzdem werden die Bus-Sterne immer noch gebraucht“, sagte Meyering. Reisebusse werden auch immer sicherer. „Schließlich wird die jährliche Hauptuntersuchung auch nicht obsolet, obwohl das Sicherheitsniveau der Reisebusse permanent steigt.“ Genauso garantieren die Sterne der gbk dem Verbraucher, dass Qualitätsstandards im Bus unabhängig vom Hersteller sowie vom Reiseveranstalter und dem Alter des Fahrzeugs eingehalten werden. Zudem werden die Kriterien für die Sterne in Absprache mit den Herstellern immer wieder neu definiert. In dieses Regelwerk fließen aktuelle technische Entwicklungen und veränderte Bedürfnisse der Kunden ein. „So werden die Sterne zum Motor der Innovation“, stellte Meyering fest.
Der gbk-Vorsitzende kritisiert, dass die Politik bei der Ausgestaltung der sogenannten Antriebswende sehr einseitig auf die Elektromobilität festgelegt ist. Weil es sowohl an einer europaweiten Ladeinfrastruktur als auch an Fördermitteln für die Anschaffung elektrisch betriebener Reisebusse fehlt, plädiert er für technologieoffene Lösungen, die auch alternative Kraftstoffe wie E-Fuels und HVO einbeziehen. Und damit die klimafreundliche Busbranche ihr Personalproblem lösen kann, fordert er eine kostengünstigere Ausbildung zum Bus-Chauffeur.
Trend zu höherem Komfort
Der gbk-Geschäftsführer Martin Becker erläuterte die aktuelle Statistik der gbk. Darin spiegelt sich ein deutlicher Trend zu höherem Komfort im Bustourismus: Mehr als die Hälfte der 726 klassifizierten Fahrzeuge erfüllt den 4-Sterne-Standard, ein Drittel trägt die Fünf-Sterne-Plakette. Und fast jeder zehnte Reisebus, der von der gbk gründlich geprüft wird, erhält die Auszeichnung 5-Sterne-Superior.
Michael Müller von Telution stellte den aktuellen Stand zur Entwicklung eines digitalen Prüfberichts vor, mit dem die Klassifizierung künftig vereinfacht wird.
Stefan Zibulla zeigte anhand konkreter Beispiele, wie die gbk mit ihrer Pressearbeit die Vorteile des Reisebusses als komfortables und umweltfreundliches Verkehrsmittel kommuniziert. Zudem präsentierte der gbk-Pressesprecher einen Rückblick auf die Geschichte des Verbandes, die auch in einer neuen Festschrift unter dem Titel „Qualität schafft Vertrauen“ dokumentiert ist.
Elf Unternehmen wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft in der gbk ausgezeichnet. Die Richard Eberhardt GmbH in Engelsbrand sowie die Müller Reisen GmbH in Bösingen und Omnibusverkehr Spillmann aus Bietigheim-Bissingen gehören zu den Gründungsmitgliedern des Verbands.
Bildunterschriften:
Vorstand:
Der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering (v.l.) blickte mit Geschäftsführer Martin Becker sowie den Vorstandsmitgliedern Bülent Menekse, Marijo Sapina, Philipp Hörmann und Cantauw auf die Verbandsgeschichte zurück.
Jubilare:
Langjährige Mitglieder wurden von der gbk geehrt (v.l,): Hermann Meyering, Joachim Stöffler, Bülent Menekse, Philipp Eberhardt, Klaus Sedelmeier, Karl Heyne, Horst Bottenschein und Bernd Müller.